Urban Zero

Die Initiative Urban Zero markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier innerhalb weniger Jahre (bis 2029) in einen Zustand zu transformieren, der keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Mit dem Ziel, den Stadtteil Duisburg-Ruhrort nachhaltig zu transformieren und damit enkelfähig zu machen, geht das ambitionierte Vorhaben nun in die Umsetzung.

Urban Zero | Projektseite

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Projektbeschreibung

2021 fällt der Startschuss für ein zukunftsweisendes Projekt für Duisburg-Ruhrort. Ruhrort ist ein dicht besiedelter Stadtteil, dessen historische Entwicklung eng mit der des Hafens verbunden ist und der Nicht-Duisburgern vermutlich vor allem durch Tatort-Kommissar Horst Schimanski geläufig ist. Der reale besondere Reiz des historischen Ortsteils mit seinen rund 5.700 Einwohnern liegt aber neben den zahlreichen Baudenkmälern vor allem in seiner Lage: Hier fließen Rhein und Ruhr zusammen. Trotz stadtgestalterischer Anstrengungen bestehen bis heute aber strukturelle Defizite. Klar ist: Der Stadtteil Ruhrort braucht eine Perspektive.

Hier setzt eine Gruppe an, die sich die Zukunft Ruhrorts auf die Fahne geschrieben hat. Die Initiatoren Haniel, greenzero und Heimaterbe suchen die Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis – Universität und Konzern Stadt. An dieser Stelle kommt auch die GEBAG ins Boot, die mit ihren 501 Wohnungen gemeinsam mit der Franz Haniel & Cie. GmbH und vier weiteren Playern zu den größten Immobilienbestandshaltern Ruhrorts gehört. Gemeinsam formuliert man ein eindeutiges Ziel für die Entwicklung Ruhrorts: Bis 2029 soll der Hafenstadtteil zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt werden.

Fair zu Mensch und Umwelt

Der Begriff Umweltneutralität geht über die bekannte Klimaneutralität hinaus und umfasst neben dem Klimaschutz auch Themen wie die Sicherung der Biodiversität und den Schutz der Böden und Gewässer. Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt. So soll vor allem den Ruhrortern selbst mehr Lebensqualität und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation gebracht werden.

Hierfür sind innovative Konzepte und Strategien notwendig, die nicht nur für neue Entwicklungen greifen, sondern auch auf den bestehenden Wohnungsbestand übertragbar sind. An die Wohnungswirtschaft werden dabei hohe Ansprüche gestellt: Quartiere der Zukunft sollen smart, urban, resilient, nachhaltig, energieeinsparend sowie klima- bzw. CO2-neutral sein, dazu auch familienfreundlich, barrierefrei oder barrierearm, flexibel und bezahlbar.  

Urban Zero soll ein Beleg für das erfolgreiche Zusammenwirken von Ökologie, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Entwicklung werden und damit ein Beleg für den Erfolg einer „enkelfähigen“ Transformation der Umwelt für die nachfolgenden Generationen. Das kann nur im Zusammenspiel von privater und öffentlicher Hand gelingen.

Zur Umsetzung des Projekts wurde 2022 eine Projektgesellschaft gegründet, bei der die GEBAG als kommunale Tochter der Stadt Duisburg mit 51 Prozent der Anteile als Mehrheitsgesellschafterin fungieren wird. Ziel ist, das Projekt nach Beendigung zu einer Blaupause für andere Stadtteile Duisburgs zu machen – und weit darüber hinaus.

Zeitstrahl

03
2023
09.03.2023

Urban Zero eröffnet Stadtteilbüro

Die Initiative "Urban Zero“ unternimmt den weltweit erstmaligen Versuch, einen gesamten Stadtteil, Duisburg-Ruhrort, innerhalb weniger Jahre in ein Gebiet zu verwandeln, das keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Ruhrort soll nachhaltiger, attraktiver und lebenswerter werden. Das funktioniert nur, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen und sich eng vernetzen: Hierzu eröffnet im Mai ein neues Quartiersbüro in Ruhrort: das UMWELT-lokal.

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09
2022
01.09.2022

Urban Zero geht offiziell an den Start

Die Initiative Urban Zero markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier innerhalb weniger Jahre (bis 2029) in einen Zustand zu transformieren, der keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Mit dem Ziel, den Stadtteil Duisburg-Ruhrort nachhaltig zu transformieren und damit enkelfähig zu machen, geht das ambitionierte Vorhaben nun in die Umsetzung.

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